Alle wollen raus aus dem Lockdown und für viele ist eine Corona-App Teil der Hoffnung darauf. Die App zur Kontaktverfolgung hätte schon längst da sein sollen. Bis es soweit ist, wird es aber noch dauern und in der Zwischenzeit wird immer klarer: Auch die App ist keine Wunderwaffe im Kampf gegen die Pandemie.
Noch immer ist vieles was den genauen Aufbau und das Launchdatum der App angeht unklar, aber es gibt eine grobe Richtung. Die Bundesregierung hat sich nach massiven Protesten für die Tracing-App mit einer dezentralen Speicherung der Daten entschieden. Der Weg dahin zu dieser Entscheidung war lang und von heftiger Kritik von DatenschützerInnen und IT-ExpertInnen begleitet.
Linus Neumann, ein Sprecher des Chaos Computer Clubs, betont im Gespräch mit zoomIN-Reporterin Anna Kleiser, dass die 180-Grad Wende der Regierung in der Speicherentscheidung grundlegend für das Vertrauen der BürgerInnen in die App ist. Gleichzeitig habe die Bundesregierung die Gründe, die sie zum zentralen Ansatz gebracht haben, nicht aufgegeben. Die Erfassung von weiteren Daten soll nun freiwillig möglich sein.
Auch außerhalb der Speicherfrage und der Debatte um Corona-Apps gibt es Zweifel daran, was eine Solche App tatsächlich in der Nachverfolgung der Infektionsketten bringen kann. Sowohl was die zugrundeliegende Technik angeht, als auch darin, wie groß die Verbreitung der App sein müsste, damit sie sinnvoll funktionieren kann. Was dabei immer klarer wird: Die App kann höchstens ein Baustein sein, um in einen normaleren Alltag mit Corona zurückzukehren. Ein Wundermittel ist sie nicht. Auch wenn sie von der Politik zu einem entscheidenden Schlüssel im Kampf gegen das Virus erklärt wurde.
Hier kommt ihr zu einer Doku von ZDFzoom mit dem Titel „Chaos um die Corona-Apps“. Darin zeigen die "ZDFzoom"-Reporter Tim Gorbauch und Stefan Ebling, wo das Vertrauen in die Tracing-App gelitten hat. Digitalexperten warnen: Die Politik habe zu hohe Erwartungen an die App geschürt. "Schon seit Wochen wird über die App gesprochen, als wäre sie das Allheilmittel. Das war mir aus technischer Sicht völlig unklar, wie man solche Versprechungen machen kann. Das war oder ist mit einer App erst mal nicht möglich", sagt Henning Tillmann, Diplom-Informatiker und Vorsitzender des Think Tanks D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-chaos-um-die-corona-apps-100.html#xtor=CS3-162
Immer auf dem aktuellen Stand in Sachen Corona seid ihr mit dem Liveblog der ZDFheute: https://kurz.zdf.de/opa/
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#Coronavirus #TracingApp #zoomIN
Noch immer ist vieles was den genauen Aufbau und das Launchdatum der App angeht unklar, aber es gibt eine grobe Richtung. Die Bundesregierung hat sich nach massiven Protesten für die Tracing-App mit einer dezentralen Speicherung der Daten entschieden. Der Weg dahin zu dieser Entscheidung war lang und von heftiger Kritik von DatenschützerInnen und IT-ExpertInnen begleitet.
Linus Neumann, ein Sprecher des Chaos Computer Clubs, betont im Gespräch mit zoomIN-Reporterin Anna Kleiser, dass die 180-Grad Wende der Regierung in der Speicherentscheidung grundlegend für das Vertrauen der BürgerInnen in die App ist. Gleichzeitig habe die Bundesregierung die Gründe, die sie zum zentralen Ansatz gebracht haben, nicht aufgegeben. Die Erfassung von weiteren Daten soll nun freiwillig möglich sein.
Auch außerhalb der Speicherfrage und der Debatte um Corona-Apps gibt es Zweifel daran, was eine Solche App tatsächlich in der Nachverfolgung der Infektionsketten bringen kann. Sowohl was die zugrundeliegende Technik angeht, als auch darin, wie groß die Verbreitung der App sein müsste, damit sie sinnvoll funktionieren kann. Was dabei immer klarer wird: Die App kann höchstens ein Baustein sein, um in einen normaleren Alltag mit Corona zurückzukehren. Ein Wundermittel ist sie nicht. Auch wenn sie von der Politik zu einem entscheidenden Schlüssel im Kampf gegen das Virus erklärt wurde.
Hier kommt ihr zu einer Doku von ZDFzoom mit dem Titel „Chaos um die Corona-Apps“. Darin zeigen die "ZDFzoom"-Reporter Tim Gorbauch und Stefan Ebling, wo das Vertrauen in die Tracing-App gelitten hat. Digitalexperten warnen: Die Politik habe zu hohe Erwartungen an die App geschürt. "Schon seit Wochen wird über die App gesprochen, als wäre sie das Allheilmittel. Das war mir aus technischer Sicht völlig unklar, wie man solche Versprechungen machen kann. Das war oder ist mit einer App erst mal nicht möglich", sagt Henning Tillmann, Diplom-Informatiker und Vorsitzender des Think Tanks D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-chaos-um-die-corona-apps-100.html#xtor=CS3-162
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